Hausbau ohne Eigenkapital – geht das wirklich?
Welche Chancen es gibt, den Traum vom eigenen Haus auch ohne Erspartes zu verwirklichen.
Ein Eigenheim zu bauen, ohne eigenes Geld einzubringen? Was vor einigen Jahren undenkbar war, ist heute für manche Familien möglich – aber nicht ohne Risiken. In diesem Beitrag erklären wir, wann und wie ein Hausbau ohne Eigenkapital funktionieren kann – und worauf Du dabei unbedingt achten solltest.
Was bedeutet „bauen ohne Eigenkapital“?
Von einem Hausbau „ohne Eigenkapital“ spricht man, wenn die gesamte Finanzierung durch einen Kredit erfolgt – also keine eigenen Rücklagen für Grundstück, Bau oder Nebenkosten verwendet werden.
Das betrifft zum Beispiel:
Junge Familien, die gerade erst im Berufsleben stehen
Haushalte mit stabilem Einkommen, aber wenig Erspartem
Paare mit mittelfristigem Vermögensaufbau (z. B. durch Erbschaft oder Verkauf)
Wann ist ein Hausbau ohne Eigenkapital möglich?
Grundsätzlich hängt das von mehreren Faktoren ab:
Regelmäßiges, sicheres Einkommen (z. B. unbefristete Arbeitsverhältnisse)
Gute Bonität und saubere Schufa
Niedrige monatliche Fixkosten
Realistische Baukostenplanung
Bereitschaft der Bank, ein 100%- oder 110%-Finanzierungsmodell anzubieten
Tipp: Einige Banken finanzieren auch die Nebenkosten mit – das nennt man Vollfinanzierung.
Welche Vorteile hat das Bauen ohne Eigenkapital?
Du kannst früher starten – ohne jahrelanges Ansparen
Du nutzt die aktuell noch vergleichsweise niedrigen Zinsen
Du kannst langfristig Vermögen aufbauen (statt weiter Miete zu zahlen)
Und welche Risiken gibt es?
Höherer Zinssatz als bei klassischer Finanzierung mit Eigenkapital
Höhere monatliche Belastung
Weniger Spielraum bei unvorhergesehenen Kosten
Geringere Flexibilität bei Sonderwünschen oder Ausbau
Tipp: Lass Dir immer eine individuelle Beispielrechnung von der Bank oder einem unabhängigen Finanzberater erstellen.